Lukas' Tagebuch - 10. Dezember


Heute hatte ich das Glück, einen Fuchs in Aktion zu beobachten! Ich war gerade auf meinem üblichen Spaziergang durch den Wald, als ich einen roten Blitz durch den Schnee huschen sah. Ich versteckte mich hinter einem Baum und wartete gespannt ab.

Reineke Fuchs Bild

Der Fuchs mit seinem leuchtend roten Fell und buschigen Schwanz bewegte sich mit erstaunlicher Anmut und Geschicklichkeit. Es war faszinierend zu sehen, wie er seinen Weg durch den Schnee bahnte. Sein Fell schien dicker und flauschiger als im Sommer, wahrscheinlich um ihn vor der Kälte zu schützen. Dieser pelzige Mantel, kombiniert mit einer dicken Fettschicht, ermöglicht es ihm, selbst in den kältesten Winternächten warm zu bleiben.


Ich beobachtete, wie der Fuchs stehen blieb und sein Ohr in eine Richtung neigte. Plötzlich stürzte er sich kopfüber in den Schnee und kam mit einer Maus im Maul wieder heraus! Ich war beeindruckt von seiner Fähigkeit, die Beute unter der Schneedecke zu hören. Im Winter, wenn Pflanzen und Insekten rar sind, sind kleine Nagetiere eine wichtige Nahrungsquelle für den Fuchs. Er ist nicht wählerisch und frisst alles, was er finden kann - von Früchten und Beeren bis hin zu kleineren Tieren.


Während ich ihn beobachtete, konnte ich nicht anders, als darüber nachzudenken, wie anpassungsfähig der Fuchs ist. Er wechselt nicht nur seine Ernährungsgewohnheiten, um dem Nahrungsangebot des Winters zu entsprechen, sondern nutzt auch andere Strategien, um zu überleben. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass Füchse manchmal in leeren Bauten anderer Tiere schlafen, um Schutz vor der Kälte zu suchen.


Als die Sonne begann, sich zu verabschieden, zog sich der Fuchs in den Wald zurück, und ich machte mich auf den Heimweg. Aber das Bild des roten Fells gegen den weißen Schnee wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Es war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Tiere sich an den Winter anpassen und in dieser harten Jahreszeit überleben.