3.1 Was macht ein Team zum Team?
Herzlichen Glückwunsch, du bist Teil eines Teams! Ob im Studium oder in deiner zukünftigen beruflichen Karriere, Teamarbeit ist ein entscheidender Bestandteil des Erfolgs. Aber was macht ein Team eigentlich zu einem echten Team? Das Teammodell von Alf-Jähnig, Hanke und Preuß-Scheurle aus dem Jahr 2018 bietet uns wertvolle Einblicke. In diesem Artikel werden wir die vier entscheidenden Faktoren beleuchten, die in einem Team in Balance sein sollten, um wahre Teamarbeit zu ermöglichen.
Faktor 1: Das Individuum
Deine Reise im Team beginnt mit dir selbst. Deine Fähigkeiten zur Kommunikation und Konfliktlösung sind entscheidend. Denn in jedem Team gibt es Meinungsverschiedenheiten und Konflikte, die gelöst werden müssen. Deine Bereitschaft zur persönlichen Entfaltung und Weiterentwicklung ist ebenfalls von Bedeutung. Wenn du und deine Teamkollegen die Möglichkeit haben, euer volles Potenzial auszuschöpfen, könnt ihr gemeinsam Großartiges erreichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Übereinstimmung von Selbst- und Fremdbild. Dies bedeutet, dass du dir deiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst sein und gleichzeitig offen für konstruktive Kritik sein solltest.
Beispiel:
Stell dir vor, du arbeitest in einem Teamprojekt an deiner Universität. Du bemerkst, dass ein Teammitglied Schwierigkeiten hat, seine Gedanken klar auszudrücken. Anstatt ihn zu kritisieren, bietest du an, ihm bei der Entwicklung seiner Kommunikationsfähigkeiten zu helfen.
Faktor 2: Die Gruppe
In einem funktionierenden Team geht es nicht nur um Einzelpersonen, sondern um die Gruppendynamik. Offenheit, gegenseitige Akzeptanz und ein Gefühl der Zugehörigkeit sind unerlässlich. In einem solchen Umfeld fühlen sich alle Mitglieder wohl und akzeptiert. Rollen und Spielregeln sollten verhandelt und transparent sein. Dies stellt sicher, dass alle Teammitglieder verstehen, was von ihnen erwartet wird, und schafft Klarheit. Statt sich auf trennende Elemente zu konzentrieren, sollten Teammitglieder nach verbindenden Elementen suchen. Gegenseitige Unterstützung und die Teilhabe an Wissen und Erfahrung sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Beispiel:
In einem beruflichen Team kann die offene Kommunikation dazu führen, dass innovative Ideen entstehen. Wenn Teammitglieder Ideen frei austauschen können, kann dies zu neuen Lösungen und einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen führen.
Faktor 3: Ziele und Aufgaben
Ein Team ohne klare Ziele und Verantwortlichkeiten ist wie ein Schiff ohne Kompass. Jedes Teammitglied sollte wissen, welchen Beitrag es leisten muss, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Eine strukturierte Planung und Kontrolle sind notwendig, um sicherzustellen, dass das Team auf dem richtigen Weg ist. Jedes Mitglied sollte sich seiner Verantwortlichkeiten bewusst sein und dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu erreichen.
Beispiel:
In einem Semesterprojekt an deiner Universität habt ihr klare Ziele und Verantwortlichkeiten festgelegt. Dies ermöglicht es jedem Teammitglied, effizient an seinem Teil des Projekts zu arbeiten und das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Faktor 4: Das Umfeld
Ein Team existiert nicht isoliert, sondern ist Teil eines größeren Umfelds. Dieses Umfeld kann die Beziehung zu anderen Organisationseinheiten, den Informationsaustausch und die Kooperation nach außen umfassen. Ein erfolgreiches Team muss in der Lage sein, effektiv mit anderen Teams oder Abteilungen zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen.
Beispiel:
In einem Unternehmen müssen verschiedene Abteilungen zusammenarbeiten, um komplexe Projekte abzuschließen. Ein reibungsloser Informationsaustausch zwischen diesen Abteilungen ist entscheidend, um den Erfolg sicherzustellen.
Insgesamt ist ein erfolgreiches Team das Ergebnis einer sorgfältigen Balance dieser vier Faktoren. Wenn Individuen, Gruppen, Ziele und das Umfeld in Einklang stehen, kann ein Team seine volle Leistungsfähigkeit entfalten und Herausforderungen erfolgreich bewältigen. Indem du diese Prinzipien in deinen zukünftigen Teamprojekten anwendest, wirst du besser darauf vorbereitet sein, ein aktiver und wertvoller Teil eines jeden Teams zu sein.