Einige der häufigsten Angriffe auf Passwörter sind recht simpel: Hacker:innen probieren alle möglichen Buchstaben- und Zahlenkombinationen aus, bis die richtige Zusammensetzung gefunden ist. Diese Art von Angriffen wird Brute-Force-Angriff genannt, auf Deutsch bedeutet das „rohe Gewalt“ und führt durch die hohe Leistungsfähigkeit heutiger Computer oft schnell zum Erfolg. Zusätzlich macht sich der:die Angreifer:in zunutze, dass die meisten Anwender:innen leicht zu merkende Buchstaben- und Zahlenkombinationen verwenden.
Diese Möglichkeiten werden von Angreifer:innen als Erstes unter die Lupe genommen, z.B. indem sie alle Wörter aus dem Duden automatisiert durchprobieren (Wörterbuchattacke). Das Grundproblem ist der Internetnutzer oder die Internetnutzerin selbst. Denn die meisten Menschen neigen dazu, einfache und kurze Passwörter zu benutzen. In Bezug auf die Sicherheit ist aber besonders die Länge des Passwortes wichtig. Der Rechenaufwand bei einem Brute-Force-Angriff steigt mit jedem weiteren Zeichen, das verwendet wird, stark an.
